3 Stoffdidaktische Analyse

Eine stoffdidaktische Analyse ist notwendig, damit Sie den zu unterrichtenden Lerngegenstand aus fachlicher und fachdidaktischer Sicht durchdringen können und einen prinzipiellen Lernpfad aufstellen können, nach dem der Lerngegenstand behandelt werden kann.

3.1 Spezifisches Vorgehen

Wie eine stoffdidaktische Analyse erstellt wird, ist Bestandteil der Veranstaltung zur Stoffdidaktik Mathematik. Abbildung 3.1 fasst den prinzipiellen Aufbau nach dem Vier-Ebenen-Ansatz nach Hußmann & Prediger (2016) samt jeweils geeigneter Quellen noch einmal zusammen, wobei Sie Details im Skript zur Stoffdidaktikveranstaltung (Etzold, 2024) nacharbeiten können.

Abb. 3.1: Stoffdidaktische Analyse nach dem Vier-Ebenen-Ansatz

Als bedeutsame weitere Quellen kommen in den fachdidaktischen Tagespraktika noch das verwendete Schulbuch sowie das schulinterne Curriculum hinzu.

In den fachdidaktischen Tagespraktika wird die stoffdidaktische Analyse gemeinsam erarbeitet. Dabei bietet sich eine verkürzte Übersicht in Form einer Mindmap an, die die wesentlichen Begriffe/Sachverhalte/Verfahren, Grundvorstellungen und Kernideen bzw. mögliche Kontexte zum Lerngegenstand darstellt (vgl. auch Sturm, 2024, S. 28).

3.2 Beispiel

erarbeitet von Paul Lindstaedt, Anwar Nacoul, Stefanie Schäfer und Celina Schneevoigt, angepasst durch Heiko Etzold

Abbildung 3.2 zeigt eine kompakte Übersicht, wie sie als Ergebnis einer stoffidaktischen Analyse zum Lerngegenstand Daten in Klassenstufe 7 aussehen könnte (→ zur pdf-Datei). Das Beispiel wird sich durch die folgenden Kapitel ziehen.

Abb. 3.2: Mindmap zum Lerngegenstand Daten in Klassenstufe 7